Erich Arendts Exilweg als illustrierte Speisekarte (1943)
Was tut man, wenn man nach zehn Jahren des Exils endlich einen Ort gefunden hat, an dem man bleiben kann?
Erich Maria Remarque: Der Funke Leben (Typoskript, um 1951)
Im August 1943 wurde die Damenschneidermeisterin Elfriede Scholz, jüngste Schwester des Schriftstellers Erich Maria Remarque, nach einer Denunziation in Dresden festgenommen. Der Vorwurf lautete „Zersetzung der Wehrkraft“.
Erich Maria Remarque: Liebe deinen Nächsten (Roman, 1941)
Der Roman Liebe deinen Nächsten des Schriftstellers Erich Maria Remarque erzählt vom Schicksal dreier Emigrant*innen, die sich in den Jahren 1936/37 in verschiedenen europäischen Städten in wechselnden Konstellationen begegnen. Sie alle sind auf der Flucht vor nationalsozialistischer Verfolgung.
Erich Mendelsohn: Brief an seine Frau Luise vom 3. Februar 1933
Der umfangreiche und nahezu vollständig überlieferte Briefwechsel zwischen Erich und Luise Mendelsohn, geborene Maas, beginnt im Jahr 1910 kurz nach ihrer ersten Begegnung und endet mit dem Tod Mendelsohns 1953. Immer wieder waren die Eheleute – meist durch berufliche Verpflichtungen des erfolgreichen Architekten – räumlich getrennt und daher auf den schriftlichen Austausch angewiesen.
Erich Mendelsohn: Zeichnung Villa und Bibliothek Schocken, Jerusalem
Der Architekt Erich Mendelsohn hatte für den erfolgreichen Kaufmann und Kunstliebhaber Salman Schocken bereits mehrfach gearbeitet: In den 1920er Jahren waren drei der größten Warenhäuser des Schocken-Konzerns in Nürnberg, Stuttgart und Chemnitz nach seinen Plänen entstanden.
Erich Salomon: Fotografie der Komponistin Hilde Loewe-Flatter auf einem Kostümball in London (1937)
Uraufführung eines Wiener Lieds im ExilDiese Aufnahme des Fotografen Erich Salomon entstand im Dezember 1937 auf einem Kostümball in der österreichischen Gesandtschaft in London. Als zweite von rechts ist die Pianistin und Komponistin Hilde Loewe-Flatter zu sehen, die seit 1934 in London im Exil lebte.
Erika Mann: Brief an Eva Herrmann (18. April 1933)
Mit diesen Worten fordert Erika Mann in ihrem Brief die Prügelstrafe für alle Schweizer NS-Sympathisantinnen. Renée Schwarzenbach, die Mutter ihrer engen Freundin Annemarie Schwarzenbach, hatte ihr zuvor als „kommunistische[m] Flüchtlingsgesindel” Hausverbot erteilt.
Erika Mann: Brief an Sarah Brandes (15. März 1938)
Auf den ersten Blick handelt es sich um eine formale Korrespondenz zwischen Erika Mann und einer Hilfsorganisation für deutschsprachige Intellektuelle. Dahinter zeigt sich allerdings die Verzweiflung der Schriftstellerin angesichts der Gefahren in Deutschland durch den Nationalsozialismus und ihrer machtlosen Situation im Exil.
Erika Mann: Brief an Sarah Brandes, New York, 16. Mai 1938
Im Brief vom 16. Mai 1938 thematisiert Erika Mann die Vergabe von Stipendien der Hilfsorganisation an exilierte deutschsprachige Intellektuelle und leitet die Einschätzungen ihres Vaters zu den vorgeschlagenen Kandidat*innen weiter.
Erika Mann: Reportage Waiting for the Lifeboat (1940)
Ende August 1940 reiste Erika Mann über Lissabon nach London. Sie folgte einem Angebot des britischen Informationsministers Duff Cooper, im Rahmen der Rundfunkpropaganda an den deutschen Sendungen der BBC mitzuarbeiten.