Hanns Eisler: Geburtstagskanon für Lion Feuchtwanger, Manuskript (1944)
Im April 1942 trafen der Komponist Hanns Eisler und seine Frau Lou in Los Angeles ein. Sie waren aus New York dorthin gezogen, weil Eisler hoffte, in Hollywood Aufträge als Filmkomponist zu bekommen.
Hanns Eisler: Vierzehn Arten den Regen zu beschreiben, Manuskript (1941)
Die Komposition Vierzehn Arten, den Regen zu beschreiben ist eng verbunden mit Hanns Eislers Lebenssituation im Exil. Das Stück, das heute zu den bedeutendsten Kompositionen Eislers zählt, ist ursprünglich Filmmusik.
Hanns Kralik: Das Moorsoldatenlied, Liedblatt (1933)
Singen als Akt des WiderstandesDas freiwillige Singen innerhalb des Häftlingsalltags war ein Akt der Selbstbehauptung und eine gemeinschaftsbildende wie identitätsstiftende Strategie. In den Lagern komponierte Lieder werden heute auf mehrere hundert geschätzt.
Hans Casparius: Fotografie von Richard A. Bermann in der Libyschen Wüste (1933)
Schon mehrmals hatte der Fotograf Hans Casparius den Schriftsteller und Journalisten Richard A. Bermann (alias Arnold Höllriegel) auf dessen Reisen begleitet und Fotografien zu seinen Reportagen gemacht.
Hans Fallada: Brief an Carl Ehrenstein (1937)
Der Schriftsteller Hans Fallada konnte sich nach 1933 nie für ein Exil außerhalb Deutschlands entscheiden. Stattdessen begab er sich in eine Art "inneres Exil", verbunden mit passiver Ablehnung des NS-Systems.
Hans Fallada: Brief an Carl Ehrenstein Ehrenstein (1935)
Der Schriftsteller Hans Fallada konnte sich trotz der Anfeindungen durch die Nationalsozialisten nie zu einer Emigration aus Deutschland entschließen. Seine Bücher stießen in den ersten Jahren der NS-Herrschaft bei den Kulturideologen fast durchweg auf Ablehnung, so auch der Roman Altes Herz geht auf die Reise, der in dem hier vorgestellten Brief erwähnt wird.
Hans Grundig: Das Lied der Wölfe, Radierung (1938)
Für das Ehepaar Hans und Lea Grundig begann 1933 ein Leben im Untergrund, zurückgezogen ins Innere Exil. Es gab Gedanken an eine Flucht aus Deutschland, doch die beiden Antifaschisten sahen ihre Aufgabe im Widerstand innerhalb Deutschlands.
Hans Günter Flieg: Fotografie von São Paulo (1940)
Das Foto, das der damals 17-jährige, aus Chemnitz stammende Fotograf Hans Günter Flieg 1940 im brasilianischen Exil machte, gibt den Blick frei auf die Innenstadt und die Avenida Nove de Julho von São Paulo. Erst im Jahr zuvor war die jüdische Familie Flieg aus Deutschland nach Brasilien emigriert.
Hans Günter Flieg: Letzte Fotografie in Chemnitz und erste Fotografie in São Paulo (1939)
Der Fotograf Hans Günter Flieg emigrierte 1939 mit seiner Familie nach Brasilien. Auf ein und demselben Negativstreifen entdeckte er später, dass das letzte Bild aus Chemnitz und das erste aus São Paulo unmittelbar nebeneinanderstehen.
Hans Hauska: Fotografie eines Auftritts des Deutschen Gebietstheaters Dnjepropetrowsk (1935)
Das Singspiel Wo ist Emilie?Theater für die Bauern während der Erntezeit zu spielen, stellte bestimmte Anforderungen an den Spielplan des Deutschen Gebietstheaters Dnjepropetrowsk. Beliebt waren turbulente und lustige Stücke, in denen die Dorfbewohner ihren eigenen Lebensalltag wiederfanden, wenn auch überzogen in komischen Figuren und Konstellationen.