Kurt Gerron
Geboren am 11. Mai 1897Gestorben am 28. Oktober 1944SchauspielerDer vielseitige Schauspieler und Regisseur Kurt Gerron war in der Weimarer Republik ein Star in Film, Theater und Kabarett. 1928 sang er Die Moritat von Mackie Messer in der Uraufführung von Bertolt Brechts Dreigroschenoper.
Valeska Gert
Geboren am 11. Januar 1892Gestorben zwischen dem 15. und 18. März 1978Schauspielerin, TänzerinAls Valeska Gert 1936 ins Exil nach London ging, sah sie auf eine beeindruckende Karriere zurück. Sie kam aus einer jüdischen Familie in Berlin, erhielt ihre Schauspielausbildung bei Maria Moissi, war am Deutschen Theater Berlin und an den Münchner Kammerspielen engagiert.
Oskar Maria Graf
Geboren am 22. Juli 1894Gestorben am 28. Juni 1967SchriftstellerAm Anfang von Oskar Maria Grafs Exil steht als Markstein sein wütender Protest „Verbrennt mich!“ gegen die Bücherverbrennungen vom 10. Mai 1933. Doch begann das Exil für Graf bereits mit dem Reichstagsbrand am 27. Februar. Graf befand sich zu diesem Zeitpunkt in Wien und kehrte nicht mehr nach Deutschland zurück.
Alexander Granach
Geboren am 18. April 1890Gestorben am 14. März 1945Schauspieler, SchriftstellerAls Alexander Granach am 29. März 1933 aus Deutschland emigrierte, war er einer der erfolgreichsten expressionistischen Schauspieler Deutschlands.
Olga Grjasnowa
Geboren 14. November 1984SchriftstellerinOlga Grjasnowa hat ihre ersten Lebensjahre in Baku, Aserbaidschan, verbracht. Mit elf Jahren verließen sie und ihre Familie die Sowjetunion.
Walter Gropius
Geboren am 18. Mai 1883Gestorben am 5. Juli 1969Architekt, DesignerAls Walter Gropius im Oktober 1934 nach England fuhr, dachte er noch nicht daran, dass er die nächsten zweieinhalb Jahre in diesem Land leben würde. Der geplante Aufenthalt in England war an ein Projekt gebunden und Walter und Ise Gropius wollten nach der Ausführung des Auftrages nach Deutschland zurückkehren.
George Grosz
Geboren am 26. Juli 1893Gestorben am 6. Juli 1959Maler, Grafiker1932 erhielt der Maler George Grosz eine Einladung, an der New Yorker Kunsthochschule Art Students League zu lehren und trat sogleich die Reise nach New York an. Schon damals begann sich die Kunstauffassung des einstigen Kommunisten, Mitglieds der Berliner DADA-Szene und Kritikers des deutschen Bürgertums zu wandeln: Er sah seine Kunst nicht mehr vorrangig als Instrument, um Menschen und Gesellschaft zu bessern.
Lea Grundig
Geboren am 23. März 1906Gestorben am 10. Oktober 1977Malerin, GrafikerinLea Grundig wurde als Jüdin, Kommunistin und Künstlerin von den Nationalsozialisten verfolgt und diffamiert. Ab 1933 war sie aktives Mitglied des antifaschistischen Widerstands und verstand sich – bis zu ihrer Ausweisung – als Künstlerin des Inneren Exils.
Martin Gumpert
Geboren am 13. November 1897Gestorben am 18. April 1958Publizist, SchriftstellerIn seiner Autobiografie Hölle im Paradies beschreibt Martin Gumpert einen Spaziergang durch den Stadtteil Wedding in seiner Heimatstadt Berlin. Er war in eine Pension gezogen und tat so, als wäre er schon ein Fremder. Kurz darauf wurde dies Wirklichkeit: 1936 emigrierte der jüdische Arzt und Schriftsteller in die USA.
Joseph Hahn
Geboren am 20. Juli 1917Gestorben am 31. Oktober 2007Grafiker, SchriftstellerIn seiner Heimat Böhmen wollte Hahn zunächst Kunstpädagoge werden, brach sein Studium jedoch ab, um sich ganz der Kunst zu widmen. 1937 ging er nach Prag, um an der Akademie Malerei zu studieren.