• Landsturm

    Bezeichnete alle wehrfähigen Männer vom vollendeten 17. bis zum vollendeten 42. Lebensjahr, die sich im Kriegsfall an der Verteidigung des Landes beteiligen mussten.
  • Langemarck

    Ortschaft in Belgien und Schauplatz einer militärisch fragwürdigen deutschen Operation vom 10. November 1914, bei der etwa deutsche 2.000 Soldaten umkamen. Die Tatsache, dass sich auch junge Kriegsfreiwillige unter den Soldaten befanden, wurde von der deutschen Propaganda zum „Mythos von Langemarck“ verzerrt. Langemarck galt fortan als Symbol für die angebliche Opferfreudigkeit der deutschen Jugend.
  • Marketender

    Händler, der die Truppen im Krieg begleitet und Soldaten mit Lebensmitteln, Zigaretten und anderen Waren versorgt.
  • Österreichische Motorbatterie

    Geschütz der österreichisch-ungarischen Festungsartillerie, wurde 1911 bis 1918 produziert. Der Geschützzug des Belagerungsmörsers (Kaliber: 30,5 cm) war bereits motorisiert und konnte in drei Teillasten transportiert werden.
  • Pfemfert, Franz

    1879-1954, deutscher Publizist, Herausgeber der Zeitschrift Die Aktion, Literaturkritiker, Politiker und Porträtfotograf. Er war bekennender Kriegsgegner.
  • Rudolfinische Drucke

    Private Presse, 1911 von Rudolf Koch und Rudolf Gerstung in Offenbach gegründet. Fertigten qualitativ hochwertige Bücher, Blockbücher, Einblattdrucke und Mappen in limitierten Auflagen.
  • Schützengrabenzeitungen

    Zeitungen, die im Schützengraben oder in unmittelbarer Nähe der Front unter meist primitiven Bedingungen von Soldaten für die eigenen Kameraden redigiert und hergestellt wurden.
  • Seeblockade

    Britische Kontrolle der Nordsee, die dem Deutschen Reich die Seewege abschnitt und den Import von Nahrungsmitteln und Rohstoffen erschwerte.
  • Skagerrak

    Meeresraum zwischen Jütland und Norwegen, wo Ende Mai 1916 eine große und verlustreiche Seeschlacht zwischen der deutschen und britischen Marine ausgetragen wurde.
  • Steckrübenwinter

    Bezeichnung für eine Hungersnot im Deutschen Reich im Winter 1916/17. Auch Kohlrübenwinter genannt. Die Steckrübe war im Winter 1916/17 für weite Teile der deutschen Bevölkerung das wichtigste Nahrungsmittel.