John Bull Nimmersatt und wie‘s ihm ergangen hat

Ein Propaganda-Bilderbuch
Abbildung: John Bull Nimmersatt, Bilderbuch
Abbildung aus dem Propaganda-Bilderbuch John Bull Nimmersatt und wie's ihm ergangen hat von Arpad Schmidhammer, 1916
Deutsche Nationalbibliothek, Sammlung Erster Weltkrieg, Signatur: 1916 B 7377

John Bull Nim­mer­satt und wie‘s ihm er­gan­gen hat

Ein Propaganda-Bilderbuch

Der Buchillustrator und Karikaturist Arpad Schmidhammer (1857–1921) veröffentlichte 1916 in der Reihe Scholz Künstler Bilderbücher das Buch John Bull Nimmersatt und wie es ihm ergangen hat. Die Karikatur John Bull stellt England als gefräßigen und gierigen Kriegsgegner dar, der am Ende schließlich vom „Deutschen Michel“ besiegt wird. Thematisiert werden u.a. der U-Boot-Krieg und die Seeblockade sowie Persönlichkeiten des deutschen Militärs, wie der Flottenadmiral Alfred von Tirpitz und der Begründer des Luftschiffbaus, Ferdinand von Zeppelin.

Kriegsbilderbücher erschienen verstärkt bis 1916. Beliebt waren die Darstellung von Truppengattungen, die Nachahmung des Soldatenlebens als Kinderspiel und die Vermittlung von Feindbildern. Oft wurden die Bilder durch eingängige Reime ergänzt, die zum Auswendiglernen animierten.

Die dargestellten komplexen Sachverhalte waren für die Kinder nicht ohne Erklärungen durch Erwachsene möglich und dienten daher auch der Beeinflussung der erwachsenen Vorleser.

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