Albert Buddecke (1858-1931)

Text: Kriegssammlung der Sichtungsstelle für Kriegsbeute und Bibliothekswesen
Angaben über die Kriegssammlung der Sichtungsstelle für Kriegsbeute und Bibliothekswesen, 1917
Deutsche Nationalbibliothek, Sammlung Erster Weltkrieg, Signatur: 1917 B 9184

Al­bert Bud­de­cke (1858-1931)

Ich sehe aber den Zweck des Verbandes anders und glaube ihn um so richtiger zu sehen, als ich mich gleichsam als geistigen Vater des Verbandes fühle […]

Albert Buddecke, Berlin, 1918

Der preußische Oberst und Militärbibliothekar Albert Buddecke leitete seit 1909 die Bibliothek des Großen Generalstabs in Berlin. Mit Kriegsbeginn diente er zwei Monate lang als Offizier an der Westfront, um dann vom Dezember 1914 bis Oktober 1918 beim Stellvertretenden Generalstab der Armee in Berlin tätig zu werden. Hier leitete er als Abteilungschef die 1916 ins Leben gerufene Sichtungsstelle für Kriegsbeute und Bibliothekswesen, deren Aufgabe es u.a. war, die bis dahin nicht reglementierte Kriegssammeltätigkeit der Bibliotheken und anderer Kultureinrichtungen zu kontrollieren.

1917 ermittelte Buddecke in einer Fragebogenaktion 217 Kriegssammlungen in Deutschland, die er in einer Broschüre Die Kriegssammlungen. Ein Nachweis ihrer Einrichtung und ihres Bestandes verzeichnete. Dieser Nachweis wurde gab den Anstoß, über eine Vereinigung der Kriegssammler nachzudenken.

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