Sachsen im Feld und in der Heimat

Zweite Kriegsausstellung der Deutsche Bücherei 1916
Entlausungsschein: Fred Hendriok, Ausschnitt
Fred Hendriok, Ausschnitt aus dem Entlausungsschein, um 1916
Deutsche Nationalbibliothek, Sammlung Erster Weltkrieg

Sach­sen im Feld und in der Hei­mat

Zweite Kriegsausstellung der Deutsche Bücherei 1916

Größere Beachtung als die erste Ausstellung der Deutschen Bücherei erfuhr die zweite. Sie wurde am 2. September 1916 aus Anlass der Einweihung des neuen Bibliotheksgebäudes eröffnet.

Mehrere Monate der Öffentlichkeit zugänglich, widmete sie sich den Themen Kriegszeitungen, Die deutschen Hochschulen und der Krieg und Die Sachsen im Felde und in der Heimat.

Die erste Themengruppe beinhaltete Zeitungen von Schulen, Verbänden, Lazaretten, Gefangenenlagern, der Verletztenfürsorge u.a., ferner die von Industrie- und Handelsfirmen für ihre Angestellten herausgegebenen Rundbriefe. Im Rahmen der Kriegszeitungen lag der Fokus speziell auf den Druckerzeugnissen der 10. Armee, die in Wilna (Vilnius) neben Zeitungen auch Postkarten, Plakate, Theaterzettel u. ä. herstellte.

Die zweite Gruppe präsentierte Ehrendoktordiplome, Feldgrüße deutscher Universitäten und Hochschulen sowie Kriegsdissertationen, wobei das Besucherinteresse besonders auf die Promotionsurkunden für Paul von Hindenburg (1847–1934) und Erich Ludendorff (1865–1937) gelenkt wurde.

Sachsens Heimatgrüße, Lebensmittelmarken und von sächsischen Truppenteilen gedruckte Zeitungen waren in der letzten Gruppe vereint. Darunter die Feldzeitung Der Landsturm, die 1914/15 in Frankreich von der 3. Kompanie des Königlich Sächsischen Landsturm-Infanterie-Bataillons Nr. 1 aus Leipzig herausgegeben wurde.

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