Bestand der Kriegssammlung um 1922

Buch: Georg Queri, Kriegsbüchl aus dem Westen
Georg Queri, Kriegsbüchl aus dem Westen, Umschlag, 1915
Deutsche Nationalbibliothek, Sammlung Erster Weltkrieg, Signatur: SB 1661 - 2

Be­stand der Kriegs­samm­lung um 1922

Die 1914 bis 1919 geführten Zugangsverzeichnisse registrierten alle nicht auf üblichen Buchhändlerwegen eingehenden Drucksachen, während die in Verlagen erscheinende Literatur sofort in den Bestand der Bibliothek integriert wurde.

Je nach Art wurden die Objekte der Kriegssammlung inventarisiert und in Mappen oder Kapseln aufbewahrt. Die ursprünglich 14 Bände umfassenden Nachweise, die unter anderem auch Fotografien, Plakate, Lebensmittelmarken und Notgeld verzeichneten, haben sich nicht erhalten, so dass eine verlässliche Angabe über den Gesamtbestand nur noch bedingt möglich ist. Vermutlich lag der Gesamtumfang der Sammlung bei 55.000 bis 58.000 Positionen, wobei unbestimmt ist, ob nach Auflösung der Sammlung (1922) weiterhin eingehendes Material noch inventarisiert wurde.

Nach Albert Paust umfasste die Weltkriegssammlung 1921 annähernd 35.000 Bücher, Broschüren sowie 1.300 Kriegskarten, über 600 Kriegszeitungen und Zeitschriften, mehr als 600 Musikalien und rund 15.000 Plakate bzw. 150 Flugblätter, die insgesamt (bzw. in Teilen) im Weltkriegskatalog nachgewiesen wurden. Unbestimmt bleibt der Umfang derjenigen Materialien, die zu Beginn der 1920er Jahre aus der Bibliothek ausgeschieden und anderen deutschen Spezialsammlungen überwiesen wurden: Lebensmittelmarken, Notgeld, Fotografien und Postkarten.

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