Weltkriegskatalog
Weltkriegskatalog
Der als Sonderkatalog konzipierte Nachweis sollte die gesamte Kriegsliteratur systematisch verzeichnen. Die Vorarbeiten für eine entsprechende Systematik kamen um 1920 zustande, wobei eine erste Gliederung ursprünglich 39 Haupt- und rund 1.500 Unterabteilungen vorsah.
Infolge von Personalabbau ruhten die Katalogarbeiten dann einige Jahre, bevor sie in den 1930 er Jahren fortgeführt wurden. 1936 fand der Katalog seine heutige Form in 20 Gruppen nebst weiteren Untergliederungen, die der Systematik der Berliner Staatsbibliothek folgt.
Der Katalog umfasst 55 Kästen mit geschätzt über 40.000 Titelkarten, hinter denen sich jedoch mehr Titel verbergen. Der Zettelkatalog weist neben anderen Materialien der Kriegssammlung auch die Verlagspublikationen zum Weltkrieg 1914/18 nach, die originär nicht Teil der Sammlung waren.
Nicht nachgewiesen werden die in den 1920 er Jahren ausgeschiedenen Sondermaterialien wie Fotografien, Notgeld, Postkarten, während Plakate und Flugblätter zum Teil Berücksichtigung fanden. Nach 1945 wurde der Katalog nur noch sporadisch bis etwa in die 1950 er Jahre weitergeführt und ist deshalb als ein unvollständiges Auskunftsmittel zur Thematik Weltkrieg 1914/18 anzusehen.