Im August 1914 glaubten viele, der Krieg würde kurz und siegreich enden. Der Sieg schien zum Greifen nahe, wie es in Tausenden Aufrufen hieß. So verbreiteten sich Zeitungen, Bücher, Flugblätter, Fotografien, Plakate, Tagebüchern etc. über das Kriegsgeschehen, die alsbald zu Objekten des Sammelns wurden. Auch in Deutschland wurde die Gesellschaft durch eine vielfältig inszenierte Propaganda für den Sieg mobilisiert und von einem „Trommelfeuer von bedrucktem Papier“ überschüttet. Um diese „große Zeit“ zu dokumentieren, sahen sich in Deutschland viele Archive, Bibliotheken und wissenschaftliche Einrichtungen verpflichtet, die vielfältigen Zeitdokumente, die der Krieg hervorbrachte, für künftige Generationen zu bewahren.