Flugblattpropaganda an der Front
Zu Beginn des Krieges hatte die Propaganda an der Front nur eine sehr geringe Reichweite und Effektivität. Die Flugschriften wurden in Dosen verpackt, welche mit Steinen beschwert und in die gegnerischen Gräben geworfen wurden.
Frauenwahlrecht
Bei der Wahl zur Deutschen Nationalversammlung am 19. Januar 1919 stand erstmals reichsweit allen Bürgerinnen und Bürgern ab 20 Jahren das aktive und passive Wahlrecht zu.
Krieg und Frauen
Der Erste Weltkrieg veränderte nicht nur das Leben zahlreicher Männer auf drastische Weise, sondern stellte auch die Frauen vor neue Herausforderungen. Viele verfügten nach dem Einrücken der Männer zum ersten Mal über eigenes Geld, das sie alleinverantwortlich zu verwalten hatten.
Kriegsanleihezeichnungen und Spendenaufrufe
Das Deutsche Reich finanzierte einen großen Teil seiner Kriegskosten durch die insgesamt neun Kriegsanleihen, die zwischen 1915 und 1918 herausgegeben wurden. Insgesamt ergaben die Anleihen ein Volumen von 98 Milliarden Mark.
Kriegsbilder-Ausstellung 1917
Dritte Kriegsausstellung der Deutschen BüchereiOffenbar wurde die dritte Ausstellung der Deutschen Bücherei indirekt von den Aktivitäten des Deutschen Buchgewerbe- und Schriftmuseums inspiriert. Dieses hatte sich 1916 an den staatlich organisierten Deutschen Kriegsausstellungen in Schwerin, Rostock, Bremen, Dresden und anderen Städten beteiligt und in der Öffentlichkeit Dank und Anerkennung erfahren.
Kriegsende und Novemberrevolution
Zwei Millionen gefallene Soldaten, rund eine Million zivile Opfer und die Abtretung von mehr als einem Siebtel des Staatsgebiets lautet die Bilanz des verlorenen Ersten Weltkriegs für das Deutsche Kaiserreich. Die noch im Oktober 1918 beschlossene Parlamentarisierung vermochte die Abdankung des fürstlichen Führungspersonals nicht zu verhindern.
Kriegsgedichte und Kriegslieder
Eine lyrische SturmflutDer Erste Weltkrieg brachte eine Vielzahl an Gedichten und Liedern hervor. Der Literaturkritiker Julius Bab schätzte für die ersten Kriegswochen die Zahl der täglich in den Redaktionen von Zeitungen und Zeitschriften eingegangenen Gedichte auf rund 50.000.
Kriegsgefangenschaft
In vielen Krieg führenden Staaten waren die Militärbehörden im Sommer 1914 von einer kurzen Kriegsdauer ausgegangen, so dass kaum Vorkehrungen für die Unterbringung einer größeren Gefangenenzahl getroffen wurden. Die deutsche Militärführung beispielsweise veranschlagte die Zahl der kurzzeitig unterzubringenden Kriegsgefangenen nach den Erfahrungen des deutsch-französischen Krieges von 1870/71 auf höchstens 160.000 Mann.
Kriegsliteratur
Der Erste Weltkrieg war durch eine wahre Papierflut gekennzeichnet, nicht umsonst wird immer wieder von "Papiergewittern" und dem "Trommelfeuer von bedrucktem Papier" (Paul von Hindenburg) gesprochen.Neben einer großen Zahl an Kriegsromanen, Kriegserzählungen, Tagebüchern, Sammlungen von Kriegsgedichten und Briefen gab es eine Unmenge von Reden, Flugschriften, Manifesten, Denkschriften und Predigtsammlungen.
Kriegsmalerei und Kriegsgrafik
In der Kriegskunst schlug sich vor allem die Erfahrung an der Front nieder. Idealisierung und Deutung traten hinter der Reportage des Geschehens zurück. Mit Zeichenstift und Palette wurde aus dem Feld Bericht erstattet.