Revolutionssammlung der Deutschen Bücherei 1918
Ungeachtet der allgemeinen Notlage begann die Deutsche Bücherei unmittelbar nach Ausbruch der Novemberrevolution mit dem Aufbau einer Sammlung von Revolutionsdrucksachen. Ähnlich wie in der Weltkriegssammlung wurde das mit der Revolution und der politischen Neugestaltung einhergehende Schrifttum als unentbehrliches Material für spätere Geschichtsforschungen angesehen.
Sachsen im Feld und in der Heimat
Zweite Kriegsausstellung der Deutsche Bücherei 1916Größere Beachtung als die erste Ausstellung der Deutschen Bücherei erfuhr die zweite. Sie wurde am 2. September 1916 aus Anlass der Einweihung des neuen Bibliotheksgebäudes eröffnet.
Sammelspektrum
Erste vorbereitende Schritte für die Kriegssammlung der Deutschen Bücherei wurden im September 1914 unternommen. Deutschland und Frankreich hatten mobil gemacht und Großbritannien Deutschland den Krieg erklärt.
Schreiben gegen den Krieg
Pazifismus in schwierigen Zeiten Heute gilt Erich Maria Remarques Roman „Im Westen nichts Neues“ als wichtigster Antikriegsroman der deutschen Sprache. Doch schon lange vor dem Ersten Weltkrieg gab es einen deutschsprachigen Bestseller über die Schrecken des Krieges.
Spanische Grippe
Die Spanische Grippe gilt manchen als vergessene Pandemie, wobei sich das Interesse der Geschichtsforschung in den letzten Jahren deutlich erhöht hat. Zwischen 1918 und 1920 wütete sie in drei aufeinander folgenden Wellen weltweit.
Verband deutscher Kriegssammlungen (VdKS)
Die Zusammenarbeit zwischen den Kriegssammlungen und den Militärbehörden gestaltete sich 1915/16 zusehends schwieriger, nachdem ein Erlass des Preußischen Kriegsministeriums vom 20. Juli 1916 den Behörden die Abgabe von Kriegsmaterialien an Zivileinrichtungen untersagte.
Weltkriegskatalog
Der als Sonderkatalog konzipierte Nachweis sollte die gesamte Kriegsliteratur systematisch verzeichnen. Die Vorarbeiten für eine entsprechende Systematik kamen um 1920 zustande, wobei eine erste Gliederung ursprünglich 39 Haupt- und rund 1.500 Unterabteilungen vorsah.
Werbetätigkeit
Die deutschen Bibliotheken waren die ersten, die eine umfassende Sammlung aller auf den Krieg bezogenen Druckerzeugnisse begannen und in Aufrufen an die Öffentlichkeit traten. So auch die Deutsche Bücherei, die als Anstalt des Deutschen Börsenvereins ihre Bekanntmachung vom 3. Oktober 1914 zuerst im Börsenblatt veröffentlichte, um die Verleger in Deutschland, Österreich und in der Schweiz zu informieren.